Category Archives: C64

The Great Giana Sisters

Image

Früher war in der Spielewelt noch vieles anders. Während heute Spielideen kopiert und geklaut werden und sich kaum jemand daran stört, dass mittlerweile viele Spiele mindestens fünf 10 Jahre alte Ebenbilder haben, war das in den 80ern noch etwas anderes.

Rainbow Arts entwickelten mit Great Giana Sisters einen Klon von Super Mario Bros., der diesem Spiel sehr deutlich ähnelte, bis hin zum Leveldesign. Während das heutzutage wohl niemanden stören würde und auch damals kaum jemanden störte (Columns ist ja auch nur ein Tetris Klon), musste sich Nintendo sich damals als großer Spielverderber aufspielen und ließ das Spiel gerichtlich verbieten. Sehr verwunderlich wird die Geschichte vor allem dann, wenn man bedenkt, dass es Mario nur auf dem NES gab, während Giana Sisters für Heimcomputer wie C64 oder Amiga erschienen ist. Aber Geldgier kennt manchmal eben keine Grenzen.

Die Handlung ist schnell erzählt: Giana hat einen fiesen Traum und hängt in einer Welt voller Monster fest. Natürlich liegt es nun am Spieler, Giana durch die Welt zu führen. 32 Level gibt es insgesamt und für jeden hat man nur 100 Sekunden Zeit.
Vom Gameplay her ist das Spiel Mario wie gesagt sehr ähnlich. Man springt rum, stößt man an einen Stein, fällt vielleicht ein Symbol raus, das Punkte gibt, dann gibt es noch ein spezielles Symbol das dafür sorgt, das Giana größer wird und so einen Treffer mehr einstecken kann ehe ein Leben verloren ist. Gegner besiegt man natürlich ganz klassisch, in dem man auf sie draufspringt. Später findet man eine weitere Energiekugel, die dem Spieler die Möglichkeit gibt, Gegner mit Blitzen zu beseitigen.

Zu entdecken gibt es auch viel. Die Level haben oft viele Geheimräume voller Edelsteine die Punkte bringen und die aus SMB bekannten Warpzonen, mit denen man mehrere Level einfach überspringen sind auch dabei..
Einen Mehrspielermodus wird auch geboten, so kann man zu zweit losziehen.

Grafisch sieht das Spiel zumindest auf dem Amiga sehr nett aus. Die Level sind bunt gestaltet. Leider wurde etwas an den Animationen gespart, die sehen sehr spärlich aus.
Dafür ist die Musik große Klasse, sie stammt natürlich wieder einmal von Soundmagier Chris Hülsbeck und ist einfach hörenswert.

Mag man Jump n’ Runs, wird man auch Great Giana Sisters mögen, zwar ist das Spiel sehr simpel und einfach, aber es macht ein Spaß.

Publisher: Rainbow Arts
Developer: Rainbow Arts
Erscheinungsjahr: 1987
Erschienen für: Amiga, C64, Atari ST, ZX Spectrum, MSX, Armstrad CPC
Anzahl Spieler: 1-2
Schwierigkeitsgrad: Mittel

ImageImage

Bewertung
Grafikwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Soundwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Gameplaywww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Spielspasswww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com

Zak McKracken

 Image

Reporter spaces out in dream…
Der nächste Streich von Lucasfilm im Adventuregenre: Nur ein Jahr nach dem erfolgreichen Maniac Mansion erschien 1988 „Zak Mc Kracken and the Alien Mindbenders“. Jeder, der es gespielt hat, erinnert sich natürlich an den Vorspann. Zak, der eher erfolglose Boulevardjournalist wird von seinem Chef zusammengestaucht – und hat nachts einen seltsamen Traum, in dem ihm eine Frau begegnet (Annie), er seltsame Orte sieht (Marsgesicht) und zum Schluß noch von einer merkwürdigen Maske, bestehend aus Bart, Nase, Brille und Hut verfolgt wird.

Two-headed squirrel…
Die Geschichte ist eigentlich ähnlich wie in Maniac Mansion, nur eine Spur epochaler. Diesmal betrifft es die gesamte Menschheit, die von den Außerirdischen verdummt werden soll – und auch das Spiel erstreckt sich über verschiedene Schauplätze der Welt. Zumeist bereist man Orte, denen seltsame Mythen und übernatürliche Phänomene zu eigen sind: Stonehenge, Pyramiden, Atlantis, das Bermuddreieeck und das Marsgesicht. Es wird ein leicht modifiziertes SCUMM – Interface benutzt, bei dem man eben die Verben und Gegenstände wie bei auch beim Vorgänger kombinieren kann. Also, dieses Mal geht es um Außerirdische, die sich mit jener Maske aus Zaks Traum tarnen – und vorgeben, eine Telefongesellschaft zu führen. Letzten Endes geht es darum, verschiedene Kristalle zu finden und eine mystische, sagenumwobene Maschine in Gang zu setzen, die die Welt von den bösen Außerirdischen befreit.

Meanwhile in a secret room… again…
Natürlich sind auch wieder die Zwischensequenzen dabei, wenn man einen bestimmten Abschnitt geschafft hat. Es kann auch sein, dass man von den Außerirdischen geschnappt und in eine Zelle gesperrt wird – dort setzt die „Verdummung“ ein – und man vergisst einige Verben, die erst einige Zeit später wieder benutzbar sind. Als Rätsel muss man gleich am Anfang eine Cash Card finden, mit der man sich dann in einem Geschäft mit Gegenständen eindecken kann – u.a. gibt es dort Benzin („das ist für ein anderes Spiel“ –>Maniac Mansion) oder eine Gitarre. Dann noch kurz den Busfahrer geweckt – und schon geht es zum Flughafen von San Francisco, von wo aus man nach und nach die ganze Welt bereisen kann. Am Flughafen selbst sucht man sich mittels Terminal einen Ort aus – und bei manchen muss dann ein Code eingegeben werden, dies war der Kopierschutz und dem Spiel beigelegt. Wie auch im Vorgänger werden hier teilweise skurrile oder lustige, aber fast immer logische Rätsel gelöst, unter anderem muss man den Tanz eines Medizinmannes nachtanzen, das zweiköpfige Eichhörnchen vertreiben oder mit dem „King“ sprechen. Für Abwechslung ist also gesorgt, zumal man noch die Personen wechseln kann und man mal Annie, eine Archäologin, übernimmt – oder Melissa und Leslie, um mit denen einige Abenteuer auf dem Mars zu bestehen.

60 minutes left…
Die Graphik sah für damalige Verhältnisse sehr gut aus, die Titelmusik des Spiels habe ich heute noch im Kopf, ist also auch recht gelungen. Die Rätsel überzeugen größtenteils – und das Ganze macht schon viel Spaß. An der Steuerung (am C64 wieder mit Joystick) gibt es nichts zu meckern – SCUMM ist schon sehr gut für Adventures. Aber: Was auch immer Lucasfilm da geritten hat, es gibt so scheinbar völlig willkürliche, labyrinthartige Sequenzen – auf der Erde – und unter Zeitdruck (60 Minuten, so lange hält die Sauerstofflasche) auf dem Mars, die völlig überflüssig sind und eigentlich nur nerven, so dass ich echt keine Lust habe, das Spiel jemals wieder durch zu spielen. Trotzdem, wer Adventures mag und es nicht kennt, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

Publisher: Softgold
Developer: Lucas Arts
Erscheinungsjahr: 1988
Erschienen für: PC, C64, Amiga, Atari ST, Apple II, FM Towns
Anzahl Spieler: 1
Schwierigkeitsgrad: Mittel

ImageImage

Bewertung
Grafikwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Soundwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Gameplaywww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Spielspasswww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com

Maniac Mansion

 Image

Twenty years ago… Ein Meteor fällt in den Garten eines Anwesens, das dunkel da steht. Lichter gehen an, Beginn der Musik.

Fast 20 Jahre ist es jetzt inzwischen auch her, seit sich Lucasfilm Games entschloss, ein Spiel auf den Markt zu bringen. 1987 erschien mit Maniac Mansion ein Titel, der das Genre revolutionierte und die Blütezeit vieler großartiger Adventures einläutete.

Die eigentliche Story ist relativ unspektakulär, ein Meteor fällt in den Garten eines Hauses, der irre Dr. Fred entführt Sandy, die Freundin des Helden Dave, der sie sucht, da sie sich ohne Hirn ja vermutlich in einen No Angel verwandeln würde. Also schnappt er sich 2 Freunde und macht sich auf den Weg, sie zu retten, wobei bereits hier zwar nicht über den Lösungsweg entschieden wird, wohl aber über eine der zahlreichen Handlungsmöglichkeiten im Spiel. So repariert der furchtsame Bernhard eben Sicherungskästen – wo hingegen der klavierspielende Musiker Syd dem grünen Tentakel zu einem Plattenvertrag verhilft.

Grünes Tentakel? Damit sind wir bei einer weiteren Stärke des Spiels, die skurrilen Charaktere, und es gibt wohl kaum einen Computerspieler, dem die beiden Tentakel, grün und purpurn, nicht schon einmal irgendwo begegnet sind, dazu gibt es Edna, die etwas wirr dreinschauende, blauhaarige Schwester von Fred und Weird Ed.

Meanwhile in a secret room… Maniac Mansion beinhaltet außerdem sehr schöne und lustige Rätsel, so lässt man eine Pflanze mit radioaktiv verseuchtem Wasser wachsen oder man nimmt einen sehr hohen Ton von Platte auf Kassette auf, um diese im Wohnzimmer abzuspielen und so einen Schlüssel aus dem zerberstenden Kronleuchter zu befreien. Gesteuert wurde alles mit dem Joystick (am C64) bzw. mit der Maus, so man denn eine hatte – und das war nun die größte Neuerung. Aktionen wurden nicht mehr per Tastatur eingegeben, sondern man klickte einfach das Verb und dann die Gegenstände an, um sie zu kombinieren, einfacher und intuitiver geht das kaum, das Point-and-Click – Adventure war geboren. SCUMM (Script Creation Utility for Maniac Mansion) nannte sich das und ermöglichte solche Kombinationen wie „Benutze Kettensäge mit Treppe“. Außerdem gab es Zwischensequenzen wo man immer kurz zu sehen bekam, wie Dr. Fred gerade sein Unwesen trieb, eingeleitet wurden diese immer mit „Meanwhile in a secret room“.

Die Kettensäge konnte man in der Küche (na,wo auch sonst) finden – nur gab es eben kein Benzin – trotzdem rankten sich darum Gerüchte und Mythen, z.B. dass man es mit einem Schlauch aus dem Auto absaugen könne, die Treppe in der Bücherei reparieren und so den geheimen Raum erreichen kann – es sind aber eben nur Gerüchte, das Benzin gab es dann im Nachfolger Zak McKracken.

Benutze Hamster mit Mikowelle… Maniac Mansion gilt als einer der Urväter des Adventure – Genres. Das kann man auf jeden Fall sagen, da es eben einige elementare Änderungen zu den Spielen davor gab. Graphisch war das alles sehr ordentlich für damalige Verhältnisse, der Sound hat gut dazu gepasst – und (recht simple) Geschichte wurde stimmig und humorvoll umgesetzt.

Maniac Mansion ist natürlich für jeden Adventurefan einen Blick wert, zumal man sich zumindest das recht gelungene Fan – Remake kostenlos herunterladen kann.

Publisher: Softgold
Developer: Lucas Arts
Erscheinungsjahr: 1987
Erschienen für: PC, C64, Amiga, Atari ST, Apple II, NES
Anzahl Spieler: 1
Schwierigkeitsgrad: Mittel

ImageImage

Bewertung
Grafikwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Soundwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Gameplaywww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com
Spielspasswww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com